Wie Dich die Bauchatmung in der Geburt unterstützt
Was haben Kinder, Sportler, Sänger und Schauspieler gemeinsam? Sie atmen „richtig“! Denn was der durchschnittliche Erwachsene verlernt hat, ist die Atmung mit und durch den Bauch. Warum wir uns zum dominierten Atmungstyp, der Brustatmung, entwickelt haben, kann nur durch eine früheren Stufe der Evolution erklärt werden.
Warum wir die Bauchatmung verlernt haben
Nein, wir stammen leider nicht von jenen Steinzeitmenschen ab, die sich todesmutig in den Kampf begaben. Nein, es waren diejenigen, die geflohen und sich ein sicheres Versteck gesucht haben. Auf diese Situationen musste sich die Atmung anpassen: Die Brustatmung erhöht kurzfristig den Sauerstoffgehalt und half so in Angst- und Fluchtmomenten schnelle Maßnahmen einzuleiten.
Was ist die Bauchatmung
Die Bauchatmung ist die eigentlich die normale, ruhige Form der Lungenbelüftung. Das Einatmen erfolgt bei der Bauchatmung durch das Zusammenziehen des Zwerchfells. Durch Unterdruck wird die Lunge ausgedehnt und dadurch wird Luft angesaugt. Das Ausatmen erfolgt bei dieser Atemtechnik durch das Entspannen des Zwerchfells, wodurch sich die Lunge aufgrund der Eigenelastizität zusammenzieht und die Luft „ausgepresst“. Bewusst kann die Ausatmung durch die Anspannung der Bauchmuskeln unterstützt werden.
Diese Form der Atmung wird unbewusst eingesetzt, wenn der menschliche Körper entspannt ist z.B. im Schlaf. Dadurch, dass nur ein geringer Anteil der Atemmuskulatur aktiv ist, wird weniger Energie verbraucht als bei der Brustatmung. Der Blutdruck wird gesenkt und die Verdauung durch die Massage der Eingeweide gefördert. Außerdem wird durch den Unterdruck im Bauchraum der Rückstrom im Blutkreislauf gefördert.
Welche Vorteile hat eine Umstellung für Dich
Vor allem in der Schwangerschaft und zur Geburtsvorbereitung bietet Dir die Bauchatmung viele Vorteile gegenüber der Brustatmung:
- Die harmonische Ein- und Ausatmung erzeugt eine wellenförmige Bewegung und hilft dem Nervensystem loszulassen
- Schon nach wenigen Minuten fühlst Du Dich körperlich und geistig entspannt und revitalisiert
- Wärend dem überraschenden Auftreten von Übungs- und Senkwehen kannst Du diese schmerzfreier und gelassener verarbeiten
- Nach Umstellung auf die Bauchatmung erhältst Du eine bessere Sauerstoffversorgung für Dich und Dein ungeborenes Kind
- Während der Geburt hast Du mehr Volumen zum Veratmen der Schmerzen
- Gleichzeitig erfährst Du tiefere Entspannungsphasen während der Wehenpausen
- Du kannst den Geburtsvorgang durch gezieltes Hinatmen und Pressen bewusster steuern
Ich hoffe, ich konnte Dir mit diesem Blogbeitrag eine gute Übersicht zur Bauchatmung geben und so dazu motivieren Dir selbst etwas durch die Umstellung etwas gutes zu tun. Welche Fragen hast Du noch zur Bauchatmung? Worauf darf ich in meinen künftigen Blogposts für Dich eingehen?
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Deine Jackie ♡