Dein Baby weint die ganze Zeit oder ist viel unruhiger als zuvor und möchte nur noch bei Dir sein? Willkommen im ersten großen Entwicklungsschub!

Gerade frischgebackene Eltern können schnell mit diesen Schüben überfordert sein. Denn aus eigener Erfahrung weiß ich, jedes Kind reagiert anders in diesen sensiblen Phasen. Aber klären wir zunächst, welche Entwicklung Dein Baby die nächsten Monate durchlebt.

Die Entwicklungsschübe im Überblick

Disclaimer: Natürlich treffen die unten genannten Abschnitte nicht auf jedes Kind genau zu, sondern bilden lediglich den durchschnittlichen Zeitraum ab. Auch können die Schübe unterschiedlich lang dauern. Dies hängt zum Einen vom Reifegrad des Kindes ab, also Geburtstag um den ET herum oder wesentlich früher. Zudem von Gewicht und Gesundheitszustand Deines Babys. Sollten die unten genannten Reifezeichen nicht oder nur in sehr abgeschwächter
Form auftreten, wende Dich bitte an Deine Hebamme oder den Kinderarzt.

3. – 5. Woche
Der erste Schleier fällt. Dein Baby wird Dich jetzt viel klarer wahrnehmen. Das liegt vor allem daran, dass es jetzt Schemen deutlicher erkennen kann, direkte Bezugspersonen unterscheiden lernt und auch das Hörvermögen täglich zunimmt. Es wird Dich direkt an Deinem Geruch, Deiner Stimme und auch an Deinem Gesicht mehr und mehr erkennen.

6. – 8. Woche
Dein Baby wird aktiver und schläft etwas weniger als zu Anfang. Aus Reflexen werden zu gezielten Bewegungen und Abläufe. Dein Kind kann den Kopf nun meist kurz gut selber halten. Es kann Farben unterscheiden, hat vielleicht sogar schon eine Lieblingsfarbe.

10. – 12. Woche
Du kannst jetzt richtig mit Deinem Baby interagieren. Das erste Lächeln gilt nun wirklich Dir und löst das „Engelslächeln“ ab. Dein Kind braucht nun häufig Ruhephasen, die es notfalls einfordern wird. Eine erste Struktur in den Tag zu bringen, unterstützt es dabei.

17. – 19. Woche
Dein Baby kann nun idR. Sitzen, Greifen und vor allem Begreifen. Handlungsabläufe werden verstanden und Routinen helfen Deinem Kind dabei noch besser diese auch selber umzusetzen. Kleine Spiele und Interaktionen fördern die Gehirnentwicklung zusätzlich. Start der oralen Phase, alles wird mit dem Mund ertastet und Geschmäcker erkundet.

24. – 26. Woche
Dein Kind entwickelt sich langsam vom Liege- zum Krabbelkind, kann sich selbständig drehen und macht erste Versuche zu robben. Die zarten Greifversuche der ersten Wochen werden nun von richtigen bewussten Griffen nach Gegenständen oder Deinen Haaren abgelöst. Der erste Wortschatz wird gebildet. Vielleicht hörst Du aus dem Gebrabbel sogar schon die ersten Worte heraus.

35. – 37. Woche
Die Entwicklungsschritte aus dem vorherigen Schub verbessern und verfestigen sich. Dein Kind versteht auch Dich immer besser, kann z.B. schon „Nein“ oder „Stop“ als Aussagen interpretieren. Die Sprache und Motorik werden ausgereifter.

44. – 46. Woche
Dein Baby wird immer selbständiger. Vielleicht beschäftigt es sich auch schon für kurze Abstände selbst. Trotzdem solltest Du jetzt mehr acht geben, denn auch Gegenstände, die bisher unerreichbar scheinen, werden interessanter. Das führt dazu, dass Dein Kind sich versucht überall hochzuziehen. Kleine Entdecker räumen Dir auch gerne den kompletten Schrank aus. Förder die Wahrnehmung Deines Kindes und biete ihm Gegenstände an, die es mit allen Sinnen erfassen darf.

53. – 55. Woche
Dein Baby ist nun ein Kleinkind. Die ersten Schritte an der Hand einer Vertrauensperson oder gesichert an einem Gegenstand sind jetzt möglich. Die eigene Wahrnehmung ist gesteigert, Dein Kind beginnt SICH als Person zu definieren.

Begleitung und Übungen

Mit den Klangschalen kannst Du in den ersten Phasen vor allem Dich selber unterstützen. Denn vor allem das erhöhte Kuschelbedürfnis und die schlaflosen Nächte werden all Deine Kräfte fordern. Schenke Dir deshalb regelmäßig einen Klang und geh in die Ruhe. Oder nutze eine Klangmediation um schneller einzuschlafen. Beide Varianten werden Dir helfen, gelassener zu bleiben und so den Schub zu meistern.

Mit den im Blogartikel „Neue Routine mit Klangschale und Baby“ genannten Übungen, kommt auch Dein Baby einfacher zur Ruhe. Hilf ihm so, kräftezehrendes Schreien und Weinen schneller zu überwinden. Zusätzliches Summen Deinerseits während dem Anklingen der Schale wirkt wie ein Anker und hilft auch ohne aktive Verwendung der Klangschalen Deinem Kind Sicherheit zu geben.

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir mitgeben, dass durch die regelmäßigen Übungen mit der Klangschale, Entwicklungsschübe besser und schneller überstanden sein werden. Der aktuelle Schub in Woche 4 hat bei uns 2 Tage gedauert. In der Regel dauern Schübe zwischen 3 Tagen und 5 Wochen an. Außerdem können sie auch gerne direkt ineinander über gehen.

Das wichtigste ist, dass Du Dich wohl fühlst und Dein Kind gut durch jeden Entwicklungsschub begleiten kannst. Was brauchst Du noch, um diese Aufgabe zu meistern? Ich freue mich über den Erfahrungsaustausch mit Euch. Hinterlasse mir dazu hier gerne Deinen Kommentar und komm in meine kostenlosen Facebookgruppe >>> melde Dich gleich hier an!

Deine Jackie ♡